Literatur zur Zollgeschichte
(Sekundärliteratur)


500 Jahre Zollüberwachung an der Emsmündung
von Johann Beerens

Dieses inzwischen vergriffene Buch aus der Reihe: "Auf dem Weg nach Europa - Zoll und Grenze im Wandel der Zeit" erschien im Jahr 1999.
J. Beerens versucht in diesem 64 Seiten starken Buch, die 500-jährige Geschichte des Wasserzolls auf der Ems aufzuarbeiten.

Zum Inhalt des Buches:

In insgesamt 13 Kapiteln (incl. Vorworte) wird der Wasserzoll auf der Ems beleuchtet:

  1. Vorwort
     
  2. Zum Geleit
     
  3. Emder Stapelrecht
     
  4. Freie Fahrt bis Papenburg
     
  5. Das letzte Emswachtschiff
     
  6. Die Zollgrenze
     
  7. Bei der Tonne Nr. 94
     
  8. Schmuggeln - kein Kavaliersdelikt
     
  9. Drogen und Waffen - Gefahr für viele Menschen
     
  10. Grenzaufsicht an der Ems - heute!
     
  11. Wo ist denn die Grenze?
     
  12. Mit den "Blaulichtern" auf der Nordsee
     
  13. Bootstypen der Zollverwaltung
     

Neben den textlichen Informationen rund um den Wasserzoll gibt es noch Auszüge aus Gesetzesblättern und etliche Bilder / Zeichnungen, die verschiedene Zollboote einst und heute vorstellen.
 

Zusammenfassung aus meiner Sicht:

Dieses Buch kann als kurzer Einstieg in die Welt des Wasserzolls auf der Ems gesehen werden. Es wird zwar der geschichtliche Aspekt des Wasserzolls angerissen, es zeigt jedoch aus meiner Sicht viel zu wenig aus der Entstehungszeit, was ich bei dem Buchtitel "500 Jahre Zollüberwachung ..." erwartet hätte. Die zahlreichen Fotos, die den Text unterstreichen und den Wasserzoll auch Verwaltungsfremden näherbringen, zeigen hauptsächlich die verschiedenen Zollboote und Szenen aus dem Alltag der Wasserzöllner. Einige Bilder (z.B. Schmuggelverstecke) stammen aus dem Deutschen Zollmuseum in Hamburg.

Es ist ein Buch, das einen Bereich der Zollverwaltung aufzeigt, von dem man sonst kaum erfährt. Um über die Zollgeschichte zu recherchieren, ist es nicht geeignet, da auch Literatur- oder andere Fundstellenhinweise fehlen. Es ist aber gut geschrieben und leicht lesbar und sollte als Zolllektüre in einer Zollsammlung nicht fehlen. Es ist zwar vergriffen, könnte aber ggf. in Modernen Antiquariat-Buchhandlungen zu bekommen sein.